Super Video CD immer beliebter

Die so genannte "Super Video CD", kurz SVCD, entwickelt sich immer mehr zum Standard für kostengünstige Archivierung von digitalem Video.

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Von
  • Micha Pekrul

Die so genannte "Super Video CD", kurz SVCD, entwickelt sich immer mehr zum Standard für kostengünstige Archivierung von digitalem Video. Dementsprechend stellte Ahead Software nun ein neues MPEG-2-/SVCD-Plugin für die Brennersoftware Nero 5.5 vor, mit dem es möglich ist, per Drag-and-Drop MPEG-, AVI-, MOV-, ASF- oder WMV-Videodateien auf preiswerte CD-Rohlinge zu bannen. Für das nötige Umberechnen der Videos in einen standardkonformen Datenstrom sorgt der MPEG-2-Encoder.

Auch das Unternehmen Pinnacle, das erst kürzlich den Konkurrenten Fast Multimedia übernommen hat, kündigte bereits für Oktober die neue Authoring-Software "Pinnacle Express" an, die es ermöglicht, SVCDs mit Menüstruktur zu erzeugen. Für Besitzer von Digitalkameras ist der Einsatz von Diashows auf SVCD vorgesehen, die auf Wunsch auch mit Musik hinterlegt werden können. Und schließlich stellte Ulead Systems mit dem MediaStudio Pro 6.5 eine neue Version seiner Videobearbeitungssoftware vor, die SVCDs erzeugen kann.

Die Zukunft scheint also der SVCD zu gehören – zumindest, bis die Preise für DVD-Brenner in erschwingliche Regionen sinken. Immerhin bietet das Format mit einer Auflösung von 480 × 576 Pixeln (PAL) und dem Kompressionsverfahren MPEG-2 mit variabler Bitrate eine sichtbar bessere Bildqualität als Video CD (VCD).

Besonders interessant wird es, wenn sich die SVCDs auch auf dem heimischen Standalone-DVD-Player abspielen lassen. Dies ist jedoch nicht bei allen Playern der Fall – zumal viele Gerät nicht einmal CD-Rohlinge lesen können. Eine gute Übersicht, welche Player die Wiedergabe von SVCDs beherrschen, gibt die "DVD Player List" der Seite VCD Help. Ein Artikel zum Thema "(Super) Video CD im Eigenbau" erschien in Augabe 13/2001 der c't. (Micha Pekrul) / (nij)