Hacker-Tragödie im Kino

Heute startet in den deutschen Kinos der Film 23, der das Leben und Sterben des Hackers Hagbard zeigt.

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Von
  • Norbert Luckhardt

Heute startet in den deutschen Kinos der Film 23, der das Leben und Sterben des Hackers Hagbard zeigt. Der Film beruht auf wahren Begebenheiten der achtziger Jahre: Karl Koch alias Hagbard gab es wirklich. Von 1986 bis 1988 waren er und drei seiner Freunde für den sowjetischen Geheimdienst KGB in den Datennetzen auf Tour. 1989 hat er sich im Alter von 23 Jahren selbst verbrannt.

Hans Christian Schmids zweiter Kinofilm zeigt eindrucksvoll die tragische Lebensgeschichte eines jungen Menschen im Spannungsfeld von Hacks, Paranoia, Drogen und Geheimdiensten. Die Faszination des Hackens thematisiert der Film kaum; statt Technik gibt es menschliches zu sehen. Es handelt sich zwar nicht um eine Dokumentation, sondern um einen Spielfilm; die Geschehnisse wurden dramaturgisch bearbeitet. 23 bleibt aber nach Aussagen von Zeitzeugen relativ nahe an der Wirklichkeit.

siehe auch: Hagbards Hacker-Krieg, Leben und Tod eines Datenspions, c't 25/98, Seite 100 (nl)