Xandros Linux lockt Windows-Umsteiger [Update]

Der Xandros Desktop 2.0 soll Anwender von Viren, Würmern und der Installation von Patches befreien, verspricht der Hersteller selbstbewusst.

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Von
  • Oliver Diedrich

Der Xandros Desktop 2.0 soll die Anwender von Viren, Würmern und der Installation von Patches befreien: Davon hätten die User genug, ist sich Andy Typaldos, CEO von Xandros, sicher. "Mit Xandros arbeitet man genau wie mit dem 'anderen' Desktop, nur besser", wirbt Typaldos.

Hinter dem System, das von CD-Ripping und MPEG-Wiedergabe über die Internet-Kommunikation in allen Spielarten bis zu Büroaufgaben und Spielen "fast alles" können soll, was mit anderen gängigen PC-Betriebssystemen auch geht, steckt die aktuelle "testing"-Variante (sarge) von Debian GNU/Linux, angereichert mit einigen "unstable"-Komponenten wie dem Unix/Linux-Desktop KDE 3.1.4.

Xandros legt besonderen Wert auf eine einfache Installation (vier Mausklicks sollen genügen) und Windows-Kompatibilität. Die fängt mit der Optik an -- erstreckt sich aber auch über Dinge wie eine problemlose Einbindung in Windows-Netze oder OpenOffice 1.1 mit seinen Fähigkeiten, MS-Office-Dokumente zu bearbeiten, bis zum Ausführen von Windows-Programmen auf dem Xandros-Desktop. Möglich macht das Crossover Office 2.1, enthalten allerdings nur in der DeLuxe Edition für 89 US-Dollar -- die preiswertere Standard Edition (39 US-Dollar) muss ohne diese spezielle, kommerzielle Version der Windows-Laufzeitumgebung Wine für Linux auskommen.

Der Xandros Desktop entstand als Nachfolger des ausdrücklich als Desktop-Linux konzipierten Corel Linux. Xandros hatte Mitte 2001 das letztlich doch nicht erfolgreiche Corel Linux inklusive Entwicklern von Corel übernommen. (odi)