Web-Konsortium verabschiedet XHTML 1.0 Second Edition

Mit XHTML 1.0 bekommen Web-Designer einen Standard, der Eigenschaften von HTML mit den Stärken von XML verbinden soll.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Das World Wide Web Consortium (W3C) hat XHTML 1.0 in der Second Edition als Recommendation (also als de-facto-Standard) verabschiedet. Eine deutsche Übersetzung des Dokuments steht ebenfalls zur Verfügung. XHTML 1.0 ist eine auf XML aufbauende "Neuformulierung" von HTML 4 und enthält Regelsätze für eine Reihe von Modulen, von denen jedes spezielle Funktionen wie Tabellen, Grafiken, Text oder Formulare umfasst. Web-Designer sollen damit einen Standard bekommen, der Eigenschaften von HTML mit den Stärken von XML verbindet. Webseiten lassen sich so für die unterschiedlichsten Anwendungen einheitlich gestalten.

Das 1994 gegründete W3C ist ein internationales Industrie-Konsortium, das gemeinsam vom MIT Laboratory for Computer Science (LCS) in den USA, dem Institut National de Recherche en Informatique et Automatique (INRIA) in Frankreich und der Keio-Universität in Japan geführt wird. Das W3C folgt nach eigenen Angaben der Mission, "ein voll entfaltetes Web für alle Benutzer" zu errichten. Dazu entwickeln die Mitglieder neue Protokollspezifikationen und Architekturen für das World Wide Web. Unter den insgesamt 481 Mitglieder des Web-Konsortiums sind gegenwärtig 26 deutsche Organisationen. Gegründet wurde das W3C vom "Web-Erfinder" Tim Berners-Lee. (pmz)