Auch Schröder steigt in Internet-Wahlkampf ein
Zwei Monate nach Herausforderer Edmund Stoiber präsentiert nun auch Kanzler Gerhard Schröder seine eigene Wahlkampfseite im Netz.
Ring frei! Zwei Monate nach Herausforderer Edmund Stoiber (CSU) besetzt nun auch Kanzler Gerhard Schröder das Internet als Schauplatz für den diesjährigen Bundestagswahlkampf. Vom heutigen Dienstag (17 Uhr) an soll die offizielle Wahlkampfseite des SPD-Parteivorsitzenden im Netz verfügbar sein. Neben Informationen über die Person und den Werdegang Gerhard Schröders stehe die Präsentation der anstehenden Wahlkampftour des Kanzlers durch die Republik im Mittelpunkt von www.gerhard-schroeder.de, teilte die SPD mit. Kanzler-Gattin Doris Schröder-Köpf wolle den Wahlkampf ihres Mannes in einer regelmäßigen Kolumne kommentieren.
Auf die Beine gestellt hat das jüngste SPD-Wahlkampfprojekt die Berliner Agentur für Online-Kommunikation A&Bface2net. Nach www.kampa02.de und www.nicht-regierungsfaehig.de sei dies die letzte wichtige Wahlkampfplattform der Sozialdemokraten vor der Stimmabgabe im September, erklärte die SPD. Den Bundestagswahlkampf 2002 bezeichnete sie als "ersten Internet-Wahlkampf" in der Geschichte der Bundesrepublik. Auch die Spitzenkandidaten Joschka Fischer (Grüne) und Guido Westerwelle (FDP) bieten über ihre Internet-Präsenz mittlerweile rund um die Uhr Informationen zu Person und Partei an.
Wem die bisherige Kandidatenauswahl allerdings noch immer zu dröge ist, kann sich seinen ganz persönlichen Spitzenkandidaten mittlerweile auch ohne weiteres per Kanzlergenerator selbst zusammenstellen. (pmz)
