Autodesk mit schwachem Jahr

Der Hersteller der professionellen Konstruktions-Software AutoCAD musste im abgelaufenen Geschäftsjahr deutliche Umsatz- und Gewinneinbußen hinnehmen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Für den kalifornischen CAD-Spezialisten Autodesk stellte das zum 31. Januar abgelaufene Geschäftsjahr 2002/03 wie erwartet keine Offenbarung dar. Der Hersteller der professionellen Konstruktions-Software AutoCAD musste über das Jahr beim Nettogewinn einen Rückgang von knapp 65 Prozent gegenüber dem Vorjahr hinnehmen. Bei Umsätzen in Höhe von 824,9 Millionen US-Dollar (minus 13 Prozent gegenüber 2001/02) erwirtschaftete das Unternehmen ein Plus von 31,9 Millionen US-Dollar (28 Cent je Aktie).

Die Zahlen für das vierte Quartal fielen noch schlechter aus: Bei einem Umsatz von 195,5 Millionen US-Dollar (minus 23 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) blieb ein Nettogewinn von 6,4 Millionen US-Dollar (6 Cent je Aktie) übrig, dies entspricht einem Gewinnrückgang um 70 Prozent. Ohne die Berücksichtigung von Einmalbelastungen durch Restrukturierungsmaßnahmen belief sich der ausgewiesene Quartalsgewinn auf rund 8 Millionen US-Dollar.

Für das laufende Quartal rechnet Autodesk-CEO Carol Bartz wieder mit einer Belebung des CAD-Geschäfts. Die Umsätze für die Monate Februar bis April sollen bei 205 bis 210 Millionen US-Dollar, der Überschuss bei 3 bis 6 Cent je Aktie liegen. Hoffnung setzt Bartz insbesondere in den chinesischen Markt. Dort habe sich schon zum Jahresende eine deutlich positive Absatztendenz bemerkbar gemacht. Um künftig unabhängiger von konjunkturellen Krisen zu sein, will das Unternehmen zudem mehr Software auf dem Abonnement-Weg mit jährlichen Update-Gebühren vertreiben. (pmz)