Call-by-Call-Gebühren sollen zum 1. Juli steigen

Teilweise massive Preiserhöhungen sind bei einigen Telefongesellschaften im Call-by-Call-Verfahren ab 1. Juli fällig – Anlass ist die Inkasso-Neuregelung.

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Von
  • Ralf Hüskes

Mit teilweise massiven Preiserhöhungen reagieren einige Telefongesellschaften auf die Neuregelung des Inkassos für Gespräche nach dem Call-by-Call-Verfahren. So will Mobilcom die Minutenpreise für Call-by-Call-Verbindungen ab 1. Juli in einzelnen Zeitbereichen um 100 Prozent erhöhen. Im Nachttarif zwischen 22 und 7 Uhr fallen dort künftig 8 statt 4 Pfennig pro Minute an.

Auch Arcor und otelo wollen mit Erhöhungen kräftig zuschlagen. Hier steigen die Minutenpreise für tagsüber geführte Gespräche von 15 auf happige 18 Pfennig. Die Call-by-Call-Tarife von Arcor und otelo bieten somit für ISDN-Kunden der Telekom in dieser Zeit keine Ersparnis mehr. Selbst der Discounter 01051 korrigiert bei seinem "Teledump"-Angebot einige Auslandspreise zum 1. Juli nach oben.

Bislang wurde das Inkasso für Gespräche nach dem Call-by-Call-Verfahren komplett über die Telekom abgewickelt. Nach langwierigen Auseinandersetzungen und einer Intervention der Regulierungsbehörde (RegTP) erfolgt nun ab 1. Juli nur noch die Rechnungsstellung über die Telekom. Das Mahnen säumiger Kunden bleibt hingegen den Call-by-Call-Anbietern selbst überlassen. Marktbeobachter gehen davon aus, dass dies zu einer Kostensteigerung von 10 Prozent bei den Gesellschaften führt.

Einen detaillierten Überblick zu den neuen Tarifen liefert Ihnen unser Online-Rechner ttarif. (Ralf Hüskes) (psz)