Chinesische Handys mit deutschem Markennamen

Der chinesische Elektronikkonzern TCL plant, seine Handys unter dem dem Namen Schneider auch in Deutschland anzubieten.

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Von
  • Rudolf Opitz

Der chinesische Elektronikkonzern TCL plant, seine Handys unter dem Namen Schneider auch in Deutschland anzubieten. TCL hatte den deutschen Hersteller von Unterhaltungselektronik aus Türkheim vor der drohenden Insolvenz gerettet. Neben Flachbildschirmen und DVD-Playern zeigte TCL/Schneider auf der IFA auch verschiedene Handys, vor allem die in Asien beliebten Klappmodelle.

Zu den Highlights gehören die GSM-Dualbandtelefone Schneider E757 und E767. Beide besitzen Touchscreens mit einer Auflösung von 176 × 220 Pixeln und sollen bis zu 65.536 Farben anzeigen können. Bedient werden die im Design an das Motorola Accompli 008 erinnernden Handys über eine virtuelle Wähltastatur auf dem Display oder per Zeichenerkennung. Zur weiteren Ausstattung gehören umfangreiche Organizerfunktionen, ein Browser für WAP-Seiten und HTML, sowie der Versand von Multimedia-Nachrichten (MMS). Fotos zum Versenden soll eine kleine, externe Kamera liefern. Alternativ steht in beiden Modellen auch ein E-Mail-Client zur Verfügung. Über den Datendienst GPRS (General Packet Radio Service) sollen sie bis zu 53,6 kBit/s empfangen und maximal 26,8 kBit/s senden können. Unterschiede zwischen den beiden Klapp-Handys gibt es vor allem im Design.

Wann die chinesischen Handys jedoch auf den deutschen Markt kommen, steht noch in den Sternen. Nach Aussage von Business Development Manager Dina Pan sucht TCL noch Vertriebs-Partner. Ob die Mobilfunkanbieter die teils extravagant gestylten Klapp-Handys in ihr Angebot aufnehmen würden, ist angesichts der meist fehlenden Multimediafunktionen fraglich, zumindest die MMS-Modelle Schneider E757 und E767 dürften sie jedoch interessieren. (rop)