T-Mobile schaltet normale SIM-Karten für UMTS frei (Update)
T-Mobile hat heute damit begonnen, alle Kunden-SIM-Karten für das GSM-Netz auch für das im Aufbau befindliche UMTS-Netz freizuschalten.
Der Mobilfunkanbieter T-Mobile hat heute damit begonnen, alle SIM-Karten, mit denen man sich im GSM-Netz des Providers einbuchen kann, auch für das im Aufbau befindliche UMTS-Netz freizuschalten. Damit können alle T-Mobile-Kunden auch via UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) telefonieren und mobil surfen, so sie bereits ein UMTS-Handy ihr Eigen nennen. Auch müssen sie sich in einem Bereich befinden, der schon mit dem Funknetz der dritten Generation versorgt wird. Bislang brauchte man dazu eine spezielle SIM-Karte, die so genannte USIM (Universal Subscriber Identity Module).
T-Mobile-Sprecher Husam Azrak schränkte jedoch ein, das UMTS-Netz befände sich weiterhin in der Testphase. Die normalen SIM-Karten schalte man frei, um den Zugang zu UMTS für die Kunden so einfach wie möglich zu machen. Auch wolle man prüfen, ob die neue Netztechnik mit älteren Karten funktioniere. Ein entgültiger Starttermin steht bislang nicht fest. Laut T-Mobile müssen Netz und Dienste erst sicher funktionieren. Daher bietet der Netzbetreiber noch keine UMTS-Handys an. Nokia will jedoch in Kürze das UMTS-Modell 7600 über seinen Online-Shop zum Preis von rund 610 Euro verkaufen.
Beim Telefonieren und Surfen im UMTS-Netz fallen die gleichen Gebühren wie im GSM-Netz und bei GPRS-Nutzung an. Wer ohne einen speziellen Datentarif via UMTS surft, muss sich wie bei GPRS auf eine gesalzene Rechnung gefasst machen: Pro übertragenem Megabyte werden knapp 10 Euro fällig.
Update: Der Handy-Anbieter eteleon verkauft das Nokia 7600 ab kommender Woche für knapp 300 Euro mit T-Mobile-Vertrag. Ohne Vertrag soll das UMTS-Handy rund 550 Euro kosten. (rop)