Sperre für 0190er Nummern schützt vor betrügerischer Software (Update)

Wer sich vor hohen Kosten durch automatisch gewählte 0190-Nummern schützen möchte, kann diese Nummerngruppen bei der Telekom für seinen Anschluss sperren lassen.

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Von
  • Rudolf Opitz

Wer sich angesichts von Online-Fallen wie versteckten 0190-Dialern absichern oder dem pubertierenden Nachwuchs den Zugang zu "Ruf-Mich-An"-Nummern erschweren möchte, kann diese Nummerngruppen bei der Telekom für seinen Anschluss sperren lassen.

Zur Auswahl stehen dabei zwei Arten: Die flexible Sperre kann vom Telekomkunden selbst aktiviert oder deaktiviert werden, um beispielsweise internationale Verbindungen etwa für Hotels zu blockieren und nur auf Anfrage an der Rezeption freizuschalten. Für die flexible Sperre berechnet die Telekom 7,06 Mark pro Monat. Die zweite Variante ist eine feste Sperre. Hierbei gibt man der Telekom eine Liste aus bis zu fünf Nummerngruppen vor, die in der Vermittlungsstelle dauerhaft für die Rufnummer des Kunden herausgefiltert werden.

Um sich den Zugang zu Internet-Einwahlnummern nicht zu versperren, kann man die Gruppe der 01910-Nummern als Ausnahme angeben. Auf der anderen Seite gilt es, auch die Vorwahlen 0192 und 0193 zu erwischen, da manches ungewollte Dial-Programm bereits auf diese Nummern ausweicht. Die neuen Premium-Rate-Dienste unter 0900 sollen ab 2003 die bisherigen Bezahlnummern unter 019x nach und nach ersetzen, daher sollte man auch sie bei der Planung des Filters berücksichtigen. Die einmalige Einrichtungsgebühr für eine feste Sperre liegt bei 15,12 Mark. Will der Kunde die Blockade wieder aufheben oder die Filtervorgaben ändern, fällt die Gebühr jedoch erneut an. (rop)