Office 2003 kann für Unternehmen teuer werden

Der Umstieg auf Office 2003 kann für Unternehmen eine kostspielige Angelegenheit werden. Während Office XP noch auf einem alten Windows 98 läuft, setzt Microsoft für Office 2003 mindestens Windows 2000 mit Service Pack 3 voraus, empfiehlt aber das aktuelle Windows XP. Da wird mancher Administrator neue Arbeitsplatzrechner anschaffen oder zumindest ältere aufrüsten müssen. Viele Unternehmen werden außerdem nicht um die Anschaffung des neuen Windows Server 2003 und des SharePoint Portal Server herumkommen, denn erst diese unterstützen das für Teams so wichtige gemeinsame Arbeiten an Dokumenten.

Kleines Rechenexempel: Ein Unternehmen mit 25 Office-Arbeitsplätzen, das auf die Professional Edition umsteigen möchte, zahlt 10.000 Euro für die Updates. Dazu kommen 2400 Euro für den Windows 2003 Enterprise Server und 7050 Euro für den SharePoint Server. Läuft auf den Arbeitsplätzen bislang noch kein Windows XP, kostet das auch noch mal 3250 (25x130) Euro -- ein Riesengeschäft für Microsoft.

Sind alle Komponenten installiert, können Benutzer von Word, Excel, PowerPoint, Outlook und Access unter anderem ihre Dateien im Netzwerk freigeben, per Information Rights Management vor dem Zugriff Unbefugter schützen, Online-Formulare erstellen und ausfüllen sowie all ihre Daten im anwendungsübergreifend einheitlichen Format XML speichern.

Sein Office 2003 System bringt Microsoft am 21. Oktober offiziell auf den Markt -- in sechs unterschiedlichen Paketen, von der Basic Edition für OEM-Käufer bis hin zur Enterprise Edition für große Unternehmen. Kunden der "Select License" mit mehr als 250 Installationen sowie zahlende Abonnenten des Microsoft Developer Network dürfen sich die Version 2003 von Microsofts Office-Paket bereits seit einigen Tagen herunterladen.

Mehr zu den neuen Teamfunktionen schreibt c't in der aktuellen Ausgabe 21/03. (se)