Big Brother auf der Straße

Sicherheitsexperten von Bund und Ländern wollen High-Tech-Kamerasysteme an Verkehrsknotenpunkten installieren, um vorbeifahrende Autos zu überwachen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 483 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Sicherheitsexperten von Bund und Ländern wollen High-Tech-Kamerasysteme an Verkehrsknotenpunkten installieren, um vorbeifahrende Autos zu überwachen. Das berichtet der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe. Kennzeichen sollen gescannt und mit dem Fahndungscomputer im Bundeskriminalamt abgeglichen werden. Ergibt die Untersuchung, dass ein Kennzeichen gefälscht, ein Auto als gestohlen gemeldet oder ein Fahrer zur Fahndung ausgeschrieben ist, wird Alarm ausgelöst. Hessen, Bayern und Thüringen hätten die Technik bereits erprobt, so das Magazin, Niedersachsen und Baden-Württemberg überlegten ebenfalls, ob sie derart vernetzte Kameras einsetzen wollen. Sicherheitsexperten gingen davon aus, dass der Einsatz solcher Systeme für Fahndungszwecke von der Strafprozessordnung gedeckt sei. Hessen habe bereits eine notwendige Änderung des Polizeigesetzes auf den Weg gebracht. (se)