Werbung ist Störfaktor Nr. 1 im Netz

Eine neue Umfrage zeigt auf, was alle ahnten: Werbung nervt. Besonders im Internet. Und Männer zeigen sich empfindsamer als Frauen.

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Von
  • Sven Hansen

Mit einer Umfrage hat eMind@emnid, Online-Unit des Marktforschungsinstitutes TNS Emnid, das Nutzungsverhalten deutscher Internetsurfer beleuchtet. Demnach gaben 70 Prozent der Befragten an, dass die Informationsbeschaffung eine positive Seite des Internet sei. 40 Prozent meinten, dass die Kommunikationsmöglichkeiten im Internet für sie einen persönlichen Mehrwert darstellen würden.

Überraschend nüchtern betrachteten die Befragten den Bereich Online-Shopping: Obwohl die Bequemlichkeit und gesteigerte Preistransparenz als positiv bewertet wurden, sahen nur fünf Prozent der Befragten für sich einen Vorteil beim Online-Shopping. "Deutsche Internet-Surfer kaufen offenbar lieber offline, ohne allerdings zu vergessen, sich vorab online wenigstens zu informieren," sagte Carsten Theisen, Director bei eMind@emnid, über das enttäuschende Ergebnis für das E-Commerce. Zu ähnlichen Ergebnissen war auch eine Studie des Hamburger Ipsos-Instituts gekommen.

Die Negativliste der Störfaktoren im Internet wurde klar von der Werbung angeführt. 40 Prozent der Befragten fühlten sich durch Werbeeinblendungen gestört. Hierbei zeigten sich Männer zu sechs Prozent häufiger über aufpoppende Fenster und zuckelnde Banner verärgert als Frauen. Andere Kritikpunkte waren die mangelnde Aktualität mancher Sites und nicht funktionierende Links. (sha)