Stiftung Warentest: Freemail-Anbieter mit erheblichen Mängeln

Viele kostenlose E-Mail-Anbieter weisen erhebliche Mängel bei der Sicherheit und im Service auf.

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Von
  • Thorsten Dambeck

Viele kostenlose E-Mail-Anbieter weisen erhebliche Mängel bei der Sicherheit und im Service auf. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach der Untersuchung von "marktbedeutenden" Freemail-Dienstleistern.

MSNs Hotmail hat in diesem Vergleichstest in der Testkategorie "Allgemeine Geschäftsbedingungen" die schlechtesten Noten bekommen. Die Rechtsexperten der Stiftung fanden allein sieben Verstöße gegen geltendes deutsches Recht. Im Gesamturteil erhielt Hotmail lediglich ein ausreichend – Kommentar der Warentester: "Nicht empfehlenswert".

Acht der 24 getesteten Dienste wurden wegen gravierender Sicherheitsmängel als mangelhaft eingestuft. Dazu gehören Abacho-Mail, altavista-email, Berlin.de-Mailbox, clickfish, Community, Lycos mail, Myokay und smartvia. "Nicht nur professionelle Hacker", schreiben die Tester in der August-Ausgabe ihrer Zeitschrift, "sondern jeder interessierte Laie kann mangelhaft gesicherte Postfächer in Minutenschnelle knacken."

Die Warentester kamen zu dem Ergebnis, dass nur die Anbieter web.de und GMX sicher sind. Beide Dienste schnitten mit der Note gut ab, die außerdem noch an die Anbieter ePost und RedSeven vergeben wurde. Zehn Dienste erhielten von der Stiftung ein befriedigend, zwei die Note ausreichend. (thd)