Vodafone und T-Mobile schalten Netze für Handydienst MMS zusammen
Die Mobilfunk-Konkurrenten Vodafone und T-Mobile wollen beim Multimedia-Messaging zusammen arbeiten.
Die Mobilfunkbetreiber Vodafone und T-Mobile arbeiten beim Handy-Datendienst Multimedia-Messaging (MMS) zusammen. Die Unternehmen hätten ihre MMS-Netze zusammengeschaltet, berichtet das Nachrichtenmagazin Focus in seiner neuesten Ausgabe. Ab sofort könnten Kunden ihre mit dem Handy aufgenommenen Fotos und Sprachbotschaften auch in das jeweils andere Netz senden. "Diese Einigung wird den Boom beschleunigen: Wenn es so weiter geht, haben wir in einem Jahr mindestens eine Million MMS-Kunden", sagte Vodafone-D2-Chef Jürgen von Kuczkowski dem Focus. Derzeit wachse der Dienst, den Vodafone seit vier Monaten anbiete, "schneller als SMS kurz nach dem Start". Dem Bericht zufolge hat Vodafone bisher rund 30.000 MMS-Kunden.
Mitte des Jahres hatten Vodafone und T-Mobile ihre Dienste für MMS gestartet und die ersten Geräte dazu in den Handel gebracht. Wie der konkurrierende i-Mode von E-Plus gilt MMS als Testballon für die Akzeptanz von Multimedia-Diensten auf dem Handy, die ausschlaggebend für den Erfolg der kommenden UMTS-Mobilfunkgeneration sind. Sowohl i-Mode als auch MMS bleiben wirtschaftlich bislang allerdings hinter den Erwartungen zurück. Mit dem Zusammenschalten der beiden D-Netze fällt ein wichtiger Hemmschuh für den Erfolg der Multimedia-SMS weg. Bislang konnten Kunden von D1 und D2 Freunde, die andere Mobilfunknetze nutzen, nur per E-Mail mit Videogrüßen vom Handy beglücken.
In den vergangenen Wochen hatten Vodafone und T-Mobile ihr MMS-Angebot um zahlreiche Dienste wie Video-Messaging erweitert. Vodafone hat sich sogar Fußball-Rechte für die Übertragung auf dem Handy gesichert. (tig)