Insolvenz bei Elsa eröffnet

Eine Transfergesellschaft soll zumindest 102 Mitarbeiter für neue Unternehmen fit machen.

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Von
  • Torge Löding

Die Kurve hat der Spezialist für Grafikkarten und ISDN/DSL Elsa AG am Ende nicht mehr gekriegt: Die Insolvenz läuft, der größte Teil der zuletzt 340 Mitarbeiter des Aachener Unternehmens ist seit dem 1. Mai arbeitslos. Nach einem Bericht der Aachener Nachrichten werden allerdings gut 100 Arbeitsverhältnisse auf Kurzarbeitergeld-Niveau erst einmal in einer so genannten Transfer-Gesellschaft weitergeführt. In den nächsten vier Monaten sollen diese Arbeitnehmer fit gemacht werden für neue Unternehmen. Möglich wurde die Einrichtung dieser Gesellschaft nur durch Spenden -- der größte Batzen kam in Form von 40.000 US-Dollar vom Grafikkartenhersteller Nvidia -- und die Zahlung von 100.000 Euro aus der NRW-Landeskasse.

Nach Angaben der Zeitung hat der Vorstandsvorsitzende Theo Beisch seine Klage vor dem Landgericht gegen den Insolvenzverwalter Thomas Georg zurückgezogen. Inhaltlich bleibe er allerdings bei seinen Vorwürfen, der Insolvenzverwalter habe die Rettungsversuche der Firma erschwert. Der Kampf um sein Lebenswerk sei allerdings noch nicht vorbei. Noch immer seien Investoren an einer Auffanglösung interessiert; auch die Ausgliederung zweier Sparten ("Consumer Communication" und "Netzwerke") als selbstständige Firmen ist wohl immer noch eine denkbare Möglichkeit. (tol)