Deutschland ist die erfolgreichste Nation der World Cyber Games 2003

Der 18. Oktober 2003 wird vier Computerspielern aus Deutschland als Datum ihres Triumphes in Süd-Korea noch lange in Erinnerung bleiben.

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Von
  • Torge Löding

Auf der mit 350.000 Dollar dotierten "eSport-Weltmeisterschaft" in Süd-Korea konnten sich deutsche Spieler nicht nur gegen 600 der weltbesten Cyber-Athleten aus 55 Ländern behaupten. Andrew James "Fire" Regendantz aus Würzburg gewann in dem Strategiespiel "Age of Mythology" das World Cyber Games 2003 Grand Final gegen JR Cheng Chen aus Chinese Taipei. Neben Ruhm, Ehre und seiner Goldmedaille kann er sich über ein Preisgeld in Höhe von 20.000 Dollar freuen.

Der Berliner Fredrik "Fisheye" Keitel musste sich hingegen erst im Entscheidungsmatch des Finales geschlagen geben. Yongbum "ogogo" Lee aus dem Heimatland des elektronischen Sports setzte sich in dem in Süd-Korea beliebtesten Computerspiel "StarCraft Brood War" schließlich durch. Der zweite Platz für Fredrik wird mit 10.000 Dollar versilbert. Im deutsch-deutschen Finale der Fußballsimulation "FIFA 2003" demonstrierten die Zwillingsbrüder Dennis "styla" Schellhase und Daniel "hero" Schellhase dem begeisterten Publikum die gesamte Bandbreite ihres Könnens. Da sich die beiden Cyber-Athleten aus Gelsenkirchen das Preisgeld von 20.000 und 10.000 Dollar teilen werden, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt, dass Dennis in der Summe mit 1:3 und 6:3 die Spielpartien des World Cyber Games Finales für sich entschieden hat. Ehrenplätze in der WCG Heldengalerie sind ihnen sicher, haben sie doch gemeinsam im Nationscup eine weitere Goldmedaille für Deutschland gewinnen können.

Mit insgesamt drei Gold- und zwei Silbermedaillen hat das Team Germany die Sensation geschafft und ist noch vor Chinese Taipei zur erfolgreichsten Nation des professionellen Computerspielens auf der "eSport-Weltmeisterschaft" 2003 in Süd-Korea gekührt worden. (tol)