Infineon belastet Siemens-Ergebnis

Der Gewinn nach Steuern sank im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres von 538 auf 521 Millionen Euro, ist aber höher als erwartet.

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Von
  • Torge Löding

Bereits vor der Hauptversammlung teilte Siemens das mit Spannung erwartete Konzernergebnis mit. Es sei besser als erwartet, läßt sich Siemens-Vorstandschef Heinrich von Pierer zitieren. Belastet wurden die Siemens-Gewinne durch einen negativen Effekt von 17 Millionen Euro aus der Beteiligung am Halbleiterhersteller Infineon sowie ungünstige Wechselkurse, heißt es in einer Mitteilung. Siemens sei wegen seiner hohen Wertschöpfung in den USA anfällig für Währungseffekte.

Der Gewinn nach Steuern sank im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2002/03 von 538 auf 521 Millionen Euro. Damit fiel das Ergebnis allerdings besser aus als von vielen Analysten erwartet. Während der Umsatz um 10 Prozent auf 18,845 Milliarden Euro sank, konnte der EBIT-Gewinn im Vorquartalsbereich von 487 Millionen Euro auf 604 Millionen Euro ausgeweitet werden.

Einen Verlust von 151 Millionen Euro verzeichnete die Problemsparte Information and Communication Networks (ICN), die sich weiterhin gegen den dramatischen Investitionsrückgang bei Telecom-Infrastruktur behaupten muß. Positiv hat sich hingegen der Communication Mobile (ICM) mit einem Rekordumsatz im ersten Quartal des laufenden Jahres ausgewirkt. Im Weihnachstgeschäft seien 11 Millionen Mobilfunkgeräte verkauft worden. Im Vorjahreszeitraum lag der Handy-Absatz bei 9 Millionen Stück. Für den Handybereich hat sich Siemens ehrgeizige Ziele gesteckt. (tol)