Auch Robert ist seinen Job bei der Telekom wohl los

Die virtuelle Werbefigur passt T-Com und angeblich auch T-Online nicht mehr ins Konzept.

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Von
  • Torge Löding

Demonstrieren wird er wohl nicht, so wie viele seiner 50.000 Kollegen, die sein Schicksal teilen. Aber seinen Arbeitsplatz ist er vermutlich los: Die virtuelle Werbefigur Robert T-Online wird aus dem Werbeauftritt des Telekom-Konzerns gelöscht. "Die Figur passt uns bei T-Com nicht mehr ins Konzept, schließlich heißt sie ja auch nicht Robert T-Com", kommentierte ein T-Com-Sprecher gegenüber heise online. Ein neues Werbekonzept für die Telekom-Festnetzsparte, die künftig als eigene Marke präsent sein soll, befinde sich in Vorbereitung und werde demnächst vorgestellt.

Bisher hatte der virtuelle Reklamecharakter nicht nur T-Online-Produkte beworben, sondern vor allem den von T-Com vermarkteten DSL-Anschluss und auch die neuen WLAN-Angebote der Telekom-Festnetzsparte. Die Wirtschaftswoche berichtete indes, auch T-Online verabschiede sich in seinem neuem Werbekonzept von Robert. Bislang war dazu keine Stellungnahme von T-Online zu erhalten. Ein Sprecher der Telekom meinte zwar gegenüber dpa, der Konzern wolle Robert T-Online nicht vollständig aufs Altenteil schicken, konnte aber bislang keine genaueren Angaben machen, ob weitere Werbespots mit ihm geplant sind.

Und was geschieht mit Robert, wenn die Telekom in tatsächlich komplett ausmustert? Vielleicht geht er ja zu AOL, denn da wird ein Job frei -- die deutsche Tochter des US-Unternehmens hat den Werbevertrag mit Boris Becker, der am 31. Oktober ausläuft, nicht erneuert. (tol)