Arbeitsplatzabbau soll Sonys Marge verdreifachen

In China will der Konzern fünf Prozent des Unterhaltungsmarktes erobern.

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Von
  • Torge Löding

Nach anhaltendem Gewinnrückgang will der japanische Elektronik-Konzern Sony ein schwerwiegendes Kürzungspaket umsetzen und künftig mit dem Konkurrenten Samsung kooperieren. Das meldet die Financial Times Deutschland. Fast 20.000 Beschäftigte sollen ihren Arbeitsplatz verlieren -- 13 Prozent der Beschäftigten. Das sei teil eines Konzernplanes, bis zum Geschäftsjahr 2006/2007 operative Gewinnmargen von zehn Prozent zu erzielen. Der Konkurrenzkampf mit profitabler arbeiteten Wettbewerbern hatte die Sony-Margen im laufenden Geschäftsjahr auf 2,5 Prozent gedrückt. 7000 Stellen würden allein in Japan abgebaut, heiß es. Ob auch Arbeitsplätze in Deutschland wegfallen sollen, blieb zunächst unklar. Sony beschäftigt weltweit 161.000 Menschen.

Ausgeweitet wird das Joint Venture mit Samsung -- dadurch soll Anfang 2004 ein Gemeinschaftsunternehmen für Flüssigkristall-Bildschirme mit einem Volumen von umgerechnet 1,45 Milliarden Euro entstehen. Zuvor hatte Sony-Chef Nobuyuki Idei der FTD in einem Interview gesagt, er wolle fünf Prozent auf dem chinesischen Markt für Unterhaltungselektronik erobern. Mit so einem Marktanteil könne der Konzern allein einen Jahresumsatz von umgerechnet 7,84 Milliarden Euro erzielen. (tol)