Docking-Station statt Kabelgewirr: Camcorder im Hochkant-Format

Jetzt dürfen auch Sony-Camcorder andocken: Eine "Handycam Station" stellt den Hochkant-DV-Bildfängern die im stationären Betrieb benötigten Verbindungen bereit.

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Die kleinen, leichteren DV-Hochkant-Camcorder werden mit einer Docking-Station ausgeliefert.

Was bei Notebooks seit langem zur Normalausstattung zählt, gehört bei den Hochkant-DV-Camcordern von Sony jetzt auch dazu: Eine Docking-Station stellt die im stationären Betrieb sinnvollen Anschlüsse bereit. Die neuen Modelle Handycam DCR-PC106, DCR-PC107 und DCR-PC109 sind ab Werk mit einem kleinen Untersatz ausgestattet, der automatisch die Verbindung zum eingesteckten Camcorder herstellt: Während sich die Anschlüsse für AV, Mikrofon und LANC direkt am Camcorder befinden, sind die Schnittstellen FireWire (i.LINK), USB, S-Video und ein zusätzlicher AV-Anschluss in die "Handycam Station" integriert. Obendrein wird der Akku des an die Station "angedockten" Camcorders automatisch geladen. Bei den neuen Modellen ist die Schließklappe des Objektivs in das Gehäuse integriert.

Wie schon bei den Einsteigermodellen baut Sony bei den teureren Hochkant-Geräten Vario-Tessar-Objektive von Carl Zeiss sowie Hybrid-LC-Displays ein. Diese Displays nutzen abschaltbare Hintergrundbeleuchtung und einfallendes (Sonnen-)Licht, um auch in heller Umgebung ein einwandfreies Kontrollbild anzuzeigen. Auch der bei den preisgünstigeren Geräten angebotene "Easy"-Knopf, der eine Vollautomatik aktiviert, ist bei den Hochkantern vorhanden.

Den beim PC-109 eingesetzten Megapixel-CCD-Wandler nutzt Sony über die für DV-Video notwendige Pixelanzahl hinaus. So werden zum Erzeugen des Videobildes nicht nur die 414.720 Wandler-Pixel genutzt, die für ein 720 × 576 Pixel großes Bild erforderlich sind. Ein spezielles Resize-Verfahren berücksichtigt dem gegenüber eine größere Anzahl an Bildinformationen und berechnet daraus das aufgezeichnete Videobild. Laut Hersteller verspricht dieses Verfahren eine insgesamt höhere Bildqualität. Es ist zu erwarten, dass sich die Nutzung zusätzlicher Wandler-Pixel beispielsweise in einer gesteigerten Lichtempfindlichkeit niederschlägt.

Der DRC-PC 106 bietet fĂĽr 770 Euro einen Wandler mit 800.000 Pixeln; der DCR-PC 107 bringt zudem einen DV-Eingang mit und kostet 850 Euro. Der DCR-PC 109 schlieĂźlich bietet fĂĽr 1050 Euro einen Megapixel-CCD-Wandler sowie die 16:9-Aufnahmefunktion. Die drei Hochkant-Camcorder sollen ab April verfĂĽgbar sein. (uh)