ePost schränkt kostenlose Leistungen ein

Kunden von ePost müssen künftig bezahlen, der Weitergabe ihrer Adressen zustimmen oder auf zahlreiche bisher kostenlose Leistungsmerkmale verzichten.

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Von
  • Urs Mansmann

Künftig funktionieren POP3 und SMTP zum Mailabruf per Client-Software bei den kostenlosen E-Mail-Accounts von ePost nicht mehr, der Zugriff kann nur noch über das HTML-Interface erfolgen. Wer wie bisher mit einem E-Mail-Programm auf sein ePost-Fach zugreifen oder die Mail-Weiterleitung nutzen will, muss zwischen zwei Alternativen wählen:

Bei ePost Plus muss der Kunde der Weitergabe seiner E-Mail-Adresse, der Anschrift und der persönlichen Daten an Werbungstreibende zustimmen. Pro Partnerunternehmen darf er dann bis zu zwei E-Mails pro Woche erwarten. Dafür gibts dann ein größeres Postfach mit 25 statt 9 MByte Platz und unbegrenzter Speicherzeit, POP3/SMTP-Zugriff sowie eine Weiterleitung.

Wer Wert auf weniger Werbung in E-Mail-Postfach und Briefkasten legt, muss 2,95 Euro pro Monat berappen -- bei ePost Premium werden keine persönlichen Daten weitergegeben. Dem Kunden stehen 100 Megabyte Speicherplatz zur Verfügung. Zusätzlich ist auch der Mail-Abruf per IMAP möglich.

Auch Bestandskunden sind von der Änderung betroffen: Der POP3-Abruf und die Weiterleitung fallen weg, die Speicherdauer ist künftig auf 30 Tage begrenzt, der Speicherplatz schrumpft von 9 auf 6,5 Megabyte. Die Übergangsfrist für Bestandskunden beträgt zwei Monate, danach werden ältere E-Mails gelöscht und eventuell vorhandene Weiterleitungen deaktiviert, falls der Kunde keinen Plus- oder Premium-Vertrag abschließt. (uma)