Web.de stellt Strafanzeige gegen Spammer

Web.de geht mit Strafanzeigen gegen Spammer vor. Das Unternehmen will "das Übel an der Wurzel packen" und die Täter abschrecken.

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Von
  • Urs Mansmann

Die zahllosen Werbe-Mails mit mehr oder weniger sinnvollen Inhalten zehren an den Nerven der Nutzer. Bei den E-Mail-Providern kostet die Bewältigung der Werbeflut viel Geld. Dabei helfen auch Filterprogramme nicht: "Mit unseren zahlreichen Filter- und Analyseverfahren können wir unsere Kunden vor Spam schützen, allerdings nicht unsere Netzwerk-Infrastruktur", klagt Matthias Hornberger, Vorstand Business Development und Investor Relations bei Web.de. Jede Spam-Mail muss erst auf die Server gelangen und dort mühsam ausgefiltert werden. Das kostet Bandbreite und Prozessorzeit.

Web.de hat nun reagiert und gegen einen Spam-Versender Strafanzeige gestellt. "Es ist wichtig, das Übel 'Spam' an der Wurzel zu packen", so Hornberger. Das Unternehmen will mit dem harten Vorgehen auch Spammer abschrecken. Laut Web.de steigt die Zahl der lästigen Botschaften immer weiter an. Nach eigenen Angaben hat Web.de bereits mehrere Verfahren gegen Spammer laufen und rechnet gegen Ende des Jahres mit ersten Urteilen. Nähere Angaben zu den Spammern machte das Unternehmen nicht, da es sich um schwebende Verfahren handele. (uma)