P2P-Börse Morpheus zukünftig mit Rechteverwaltung

StreamCast Networks (vormals MusicCity) will seinen Filesharing-Dienst Morpheus mit einem System zur digitalen Rechteverwaltung (Digital Rights Management, DRM) ausstatten.

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Von
  • Volker Zota

StreamCast Networks, vormals MusicCity, will seinen Filesharing-Dienst Morpheus mit einem System zur digitalen Rechteverwaltung (Digital Rights Management, DRM) ausstatten. Dies berichten US-amerikanische Medien mit Bezug auf ein Interview mit StreamCast-Chef Steve Griffin.

Morpheus will seiner P2P-Börse mit diesem Schritt einen legalen Anstrich geben und der Musik- und Filmbranche beweisen, dass Morpheus zu weit mehr taugt, als nur zu Urheberrechtsverletzungen. Für solche Vergehen müssen sich zurzeit KaZaA, StreamCast und Grokster vor einem US-Gericht verantworten.

Mit der Möglichkeit, kopiergeschützte Songs und Videos über die Tauschbörse zu vertreiben, wolle man sich zunächst an unabhängige Künstler richten, so Griffin. Welches DRM-System das Unternehmen in seine seit kurzem auf Gnutella aufsetzende Tauschbörse integrieren will, ist bislang nicht bekannt.

Abzuwarten bleibt auch, wie die Anwender der Tauschbörse auf die Nachricht reagieren. Immerhin ist StreamCast das erste Unternehmen, das dem Gnutella-Netz ein kommerzielles Korsett überstreifen will -- andererseits dürften die DRM-geschützten Formate die Nutzer angesichts der Fülle anderer tauschbarer Medien kaum stören. (vza)