Fraunhofer-Gesellschaft feiert Erfolgsbilanz

Die Fraunhofer-Gesellschaft hat im vergangenen Jahr ihren Umsatz auf fast eine Milliarde Euro steigern können.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Die Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) hat im vergangenen Jahr ihren Umsatz auf fast eine Milliarde Euro steigern können. Das geht aus der Jahresbilanz von Deutschlands größter Organisation für anwendungsorientierte Forschung hervor, die die FhG heute vorgelegt hat. Vor einem Jahr betrugen die Gesamtaufwendungen rund 760 Millionen Euro.

Allein durch die Eingliederung der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (GMD) habe sich ein Wachstum mit einem Finanzvolumen von knapp 100 Millionen Euro ergeben. 36 Prozent des Finanzvolumens bezieht die FhG vom Bund und den Ländern, die übrigen zwei Drittel kommen aus Eigeneinnahmen. Damit bewege sie sich derzeit auf einem niedrigen Level, der zur langfristigen Sicherung von neuen, zukunftsfähigen Themen "nicht unterschritten werden darf", erklärte FhG-Präsident Prof. Dr.-Ing. Hans-Jürgen Warnecke.

Die 1949 gegründete Forschungsvereinigung, die ursprünglich im Wesentlichen am finanziellen Tropf des Verteidigungsministeriums hing, hat sich zu einem Erfolgsmodell entwickelt: Etwa 12.000 Beschäftigten in 56 FhG-Instituten betreuten 2001 rund 10.000 wirtschaftsorientierte Forschungsprojekte von etwa 3000 Kunden aus dem In- und Ausland.

Die Fraunhofer-Gesellschaft will nach der GMD auch das Berliner Heinrich-Hertz-Institut für Nachrichtentechnik mit rund 200 Beschäftigten übernehmen. Das Fraunhofer-Institut für Atmosphärische Umweltforschung IFU gehört dagegen seit 1. Januar 2002 organisatorisch zum Forschungszentrum Karlsruhe und damit zur Helmholtz-Gemeinschaft. (wst)