Virtuelle Realität ohne Ecken und Kanten

3D-Kino für Hightech-Freaks: Bei der i-CONE, einer weiterentwickelten Projektionsumgebung für Virtuelle Realität, wird die virtuelle Umgebung auf eine große, gewölbte, horizontale Leinwand projiziert.

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Von
  • Wolfgang Stieler

3D-Kino für Hightech-Freaks: Bei der i-CONE, einer weiterentwickelten Projektionsumgebung für Virtuelle Realität, wird die virtuelle Umgebung auf eine große, gewölbte, horizontale Leinwand projiziert. In herkömmlichen VR-Systemen wird das Bild auf Wände, Decke und Boden eines Raumes projiziert, was zu störenden Verzerrungen in den Ecken führen kann.

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Medienkommunikation IMK haben in Zusammenarbeit mit ihren Kollegen von der BARCO GmbH das neue VR-System entwickelt (Gemeinschaftsstand der Fraunhofer-Gesellschaft in Halle 11, Stnd A10/A14). i-CONE arbeitet mit vier Projektoren, "integrierter Edge-Blending-Technologie", einer Auflösung von 5760 × 1320 Pixeln und mit bis zu 24 Audiokanälen. Das VR-Theater bietet Platz für bis zu 15 Menschen. Die Fraunhofer Wissenschaftler zeigen darin unter anderem eine interaktive Reise in den menschlichen Körper. i-CONE wird bereits von der Gas- und Ölindustrie eingesetzt. Dort nutzt man es, um virtuell die Dichte von neuen Gas- oder Ölfeldern zu erkunden. Im Rahmen des Future Talk in Halle 11 (Stand D13) diskutieren Experten aus Forschung und Unternehmen heute ab 14 Uhr 10, wie Virtuelle und Erweiterte Realität sich weiterentwickeln und ob die bisherigen Ergebnisse die hohen Investitionen in den letzten zehn Jahren für VR-Technologien überhaupt rechtfertigen. Wer nicht persönlich anwesend sein kann oder will, kann die Diskussion virtuell via Live-Stream im Internet verfolgen. (wst)