Microsoft klagt gegen Java-Verfügung

Microsoft hat gegen die einstweilige Verfügung, mit der der Konzern gezwungen werden soll, eine aktuelle Java-Version mit Windows auszuliefern, erwartungsgemäß Widerspruch eingelegt.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Microsoft hat gegen die einstweilige Verfügung, mit der der Konzern gezwungen werden soll, eine aktuelle Java-Version mit Windows auszuliefern, erwartungsgemäß vor dem 4th U.S. Circuit Court of Appeals Widerspruch eingelegt. Der zuständige Richter im Anti-Trust-Verfahren von Sun gegen Microsoft hatte die einstweilige Verfügung gegen Microsoft am Dienstag verkündet, nach der Microsoft innerhalb von 120 Tagen eine aktuelle Java-Version mit Windows ausliefern muss.

Der Richter argumentiert in seiner Begründung, dass Microsoft den Konkurrenten durch inkompatible Versionen von Java an einem größeren Markterfolg nachhaltig gehindert habe, um stattdessen die eigene .NET-Strategie zu etablieren. Die Microsoft-Anwälte argumetieren dagegen, Sun habe nicht hinreichend nachweisen können, dass ihnen ein entsprechender Wettbewerbsnachteil entstanden sei. (wst)