i-Mode kommt in Europa nicht in Schwung

Der japanische Telecom-Konzern NTT DoCoMo ist enttäuscht über den mäßigen Erfolg des mobilen Internet-Dienstes i-Mode in Europa.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Der japanische Telecom-Konzern NTT DoCoMo ist enttäuscht über den mäßigen Erfolg des mobilen Internet-Dienstes i-Mode in Europa. Rund ein Jahr nach dem Start des Dienstes können die europäischen Lizenznehmer von DoCoMo rund 320.000 Kunden aufweisen. In Japan nutzen über 33 Millionen Kunden i-Mode-Dienste.

DoCoMo-CEO Keiji Tachikawa machte laut Wall Street Journal vor allem den Mangel an attraktivem Content für den schleppenden Verlauf verantwortlich und riet den Europäern sich stärker an dem japanischen Geschäftsmodell zu orientieren. Wegen seiner Auslandsinvestitionen ist der Konzern unter Druck geraten. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2002/2003 musste NTT DoCoMo Abschreibungen auf seine ausländischen Beteiligungen in Höhe von insgesamt 573 Milliarden Yen (4,74 Milliarden Euro) vornehmen. Die Beteiligung an der niederländischen KPN Mobile schlug dabei mit 108 Milliarden Yen zu Buche. Ein Sprecher von KPN wies die Kritik zurück und zeigte sich optimistisch dass KPN bis zum Ende des Jahres eine Million i-Mode-Kunden haben dürfte. (wst)