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Re: Beispiel einer möglichen Verletzung des Herrman-Kfz-Kürzel-Patents

Günter Frhr. v. Gravenreuth schrieb am 24. Oktober 2003 21:11

> Ich unterlag (bevor ich die Patenschrift gelesen hatte) auch den
> Irrtum, dass es ein Verfahrenspatent (in diesem Bereich naheliegend)
> sei. Tatsächlich ist es ein "Hardwarepatent" mit Verfahrensschritten:

> a)
> Eine Datenverarbeitungsanlage mit Prozessor, Speicher und
> Eingabeeinheit.
> b)
> "In der Speichereinheit ist eine Programm gespeichert" (Sp. 4 Z. 1
> und 2).
> c)
> Das Programm macht folgende Schritte ....
>
> Nur c) betrifft Verfahrensschritte!
>
> Es kommt also sehr wohl darauf an, dass es eine
> Datenverarbeitungsanlage ist, in deren Speichereinheit eine Programm
> gespeichert ist. Sonst wäre die Merkmale a) und b) nicht erfüllt.
> Bisher hat man fast ausschließlich nur das Merkal c) diskutiert.
>
> Mit freundlichen Grüßen
> 
> Günter Frhr. v. Gravenreuth
> Rechtsanwalt, Dipl.Ing.(FH

Tschuldige, aber dieses "Patent" ist weder ein HW-Patent noch ein
SW-Patent.
Die Erteilung ist eine ungeheure Frechheit. Sonst gar nichts. Ein
Schlag ins Gesicht für hundertausende echte seriöse Erfinder und
Techniker, die sich jahrzehntelang die Gehirne verrenkt haben, und
die dafür mit einem Bettel abgespeist wurden - oder bestohlen und
belogen worden sind....
Ich bin ansonsten nicht so leicht geneígt von "Trivialpatenten" zu
sprechen, weil oft mit dieser Bezeichnung alte, wirklich
bahnbrechende Erfindungen, heruntergemacht werden. Aber in diesem
Fall ist es mehr als angebracht. Ich finde einfach keine Worte
dafĂĽr...

mfg   Erich B. 

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