NComputing: Günstige PC-Arbeitsplätze für finanzschwache Länder

Der Anbieter von Soft- und Hardware zur Desktop-"Virtualisierung" hat 28 Millionen Dollar Kapital gesammelt, das eingesetzt werden soll, um Schulen, Unternehmen und Regierungen Computerarbeitsplätze zu günstigen Preisen anbieten zu können.

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Von
  • Felix Longolius

NComputing, Anbieter einer Terminal-Lösung zum Anschluss mehrerer Terminals an einem Windows- oder Linux-PC, will seinen Markt verstärkt in Ländern finden, in denen Computerarbeitsplätze zu günstigen Kosten sonst nicht zu bekommen sind. Dazu hat das Unternehmen in einer zweiten Finanzierungsrunde 28 Millionen Dollar von Hauptinvestor Menlo Ventures mit Beteiligung von Scale Venture Partners und der Daehong Technew Corporation gesammelt. Schulen, Unternehmen und Regierungen, die sich sonst keine PC-Abeitsplätze leisten könnten, sollen nach Vorstellungen des Unternehmens in Zukunft verstärkt auf seine Multi-User-Architektur zurückgreifen.

Wie das kalifornische Unternehmen mitteilt, soll das gesammelte Kapital auch in die Weiterentwicklung von Ubuntu-Arbeitsplätzen gesteckt werden, die lediglich 70 US-Dollar pro Benutzer kosten sollen. Eine derartige Lösung wird gerade in Mazedonien implementiert. "PCs werden zu Supercomputern und die Anwendungen kommen nicht hinterher", äußert sich NComputing-CEO Stephen Dukker dazu in einem Interview. "Wenn man weder Super-Wissenschaft damit betreibt noch Hardcore-Gamer ist, braucht man diese Prozessorleistung nicht." Stattdessen ermögliche es die Virtualisierungstechnik, mehr und billigere Arbeitsplätze herzustellen. (flo)