T-Systems betreibt Netz für Deutsche Rentenversicherung

Der Auftrag enthält die Vernetzung von 700 Standorten der Rentenversicherung und von 4000 Außendienstmitarbeitern sowie von sechs Rechenzentren, in denen die Rentendaten deutscher Bürger bearbeitet werden.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 53 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Detlef Borchers

T-Systems hat zusammen mit Cisco Systems den Auftrag gewonnen, das Sprach-, Daten- und Mobilfunknetz der Deutschen Rentenversicherung zu betreiben. Das Auftragsvolumen soll nach einer Meldung von T-Systems "im mittleren zweistelligen Millionenbereich" liegen, die Vertragslaufzeit wird nicht genannt.

Der Auftrag enthält die Vernetzung von 700 Standorten der Rentenversicherung und von 4000 Außendienstmitarbeitern sowie von sechs Rechenzentren, in denen die Rentendaten deutscher Bürger bearbeitet werden. Darüber hinaus gibt es Schnittstellen zu den verschiedenen Rententrägern wie Rentenversicherung Bund und Knappschaft Bahn See. Zusammen mit der Vereinheitlichung der diversen Daten und Sprachnetze richtet die Rentenversicherung ein eigenes Trustcenter für die Verschlüsselungs- und Signaturdienste in diesem Netz ein, in dem heikle personenbezogene Daten transportiert werden.

Nach Auskunft von T-Systems soll das "harmonisierte" IP-Netz neben den Direktverbindungen über DSL-Anschlüsse und via HSDPA im Fall der Außendienstmitarbeiter arbeiten. Neben dem Netzaufbau übernimmt T-Systems Serviceleistungen. Für die Telekom-Tochter ist der Auftrag ein höchst willkommener Erfolg nach dem Abgang des Chief Operating Officers Ulrich Kemp. Dem Vernehmen nach verließ Kemp den IT-Arm der Deutschen Telekom, weil er verärgert darüber war, Kommunikationsdienstleistungen der Telekom-Tochter T-Com zu Preisen einkaufen zu müssen, die deutlich über den marktüblichen Preisen liegen sollen. (Detlef Borchers) / (anw)