Perl.com offenbar gehackt [Update]

Ein dubioses Suchangebot hat sich den (halb-) offiziellen Webauftritt der Programmiersprache Perl unter den Nagel gerissen.

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Von
  • Herbert Braun

Besucher der Website Perl.com werden seit Kurzem auf ein dubioses Suchangebot mit Schwerpunkt auf Erotikangebote weitergeleitet, dessen Betreiber Adbaaz.com seinen Firmensitz in Kingstown auf dem Inselstaat St. Vincent hat. Registriert ist die Domain allerdings nach wie vor bei der Firma von Tom Christiansen, einem der bekanntesten Entwickler der Programmiersprache.

Perl.com gehört zum Netzwerk des IT-Verlags O'Reilly, der auch die Rechte am Perl-Logo besitzt; die Website bezeichnet sich selbst als "The official Perl home page", als die es aber mit Perl.org konkurriert. Bislang waren die rechtmäßigen Eigentümer der Website für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Update: Verantwortlich für die Weiterleitung ist ein auf http://grepblogs.net/adx.js gehostetes JavaScript, das auf Perl.com eingebunden ist und von dort auf adbaaz.com weiterverweist. Mit abgeschaltetem JavaScript lässt sich Perl.com weiter nutzen. (heb)