Unerhörte Gefahr durch Streaming in Winamp

Winamp kann beim Verarbeiten von Datenströmen aus dem Netz patzen: Angreifer könnten mit manipulierten Datenströmen Trojaner einschleusen.

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Zwei kritische Sicherheitsprobleme können beim Verarbeiten von Musik-Datenströmen in Winamp auftreten, warnt der Sicherheitsdienstleister Secunia. Angreifer können mit manipulierten Datenströmen Schadcode einschleusen, etwa einen Trojaner. Eine aktualisierte Winamp-Version behebt die Schwachstellen.

Die Lücken finden sich in der Bibliothek in_mp3.dll. Aufgrund von fehlerhaften Längenprüfungen beim Verarbeiten von Metadaten in Datenströmen, die mit AOLs Ultravox-Protokoll versendet werden, können Puffer in der Software überlaufen und dabei eingeschleuster Code zur Ausführung kommen. Überlange Werte in den Feldern und provozieren die Fehler. AOL setzt das Ultravox-Protokoll etwa für die Internetradiostationen bei Radio@AOL ein.

Secunia hat die Schwachstellen in den Winamp-Versionen 5.21, 5.5 und 5.51 gefunden, es können jedoch auch andere Versionen betroffen sein. Auf den Winamp-Downloadservern können Nutzer der Software inzwischen die Version 5.52 herunterladen, die diese Sicherheitslücken nicht mehr aufweist. Winamp-Nutzer sollten den Player so schnell wie möglich aktualisieren.

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(dmk)