Swarmcast beschleunigt Video-Streaming

"Autobahn HD for Flash" nutzt "Swarming" und weitere Konzepte, um die Bildqualität im Web zu verbessern.

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Das Web ist längst zum Videomedium geworden. In den USA und anderswo werden wichtige TV-Sendungen als Streams angeboten, und YouTube zeigt inzwischen politische Debatten. Das Problem: Noch ist die Bildqualität nicht immer optimal, selten so gut wie auf dem Fernseher oder gar wie auf DVD. Wartezeiten für die Zwischenspeicherung (Buffering) und Verbindungsabbrüche gehören (noch) zum Alltag. Der US-Anbieter Swarmcast will das Problem nun verteilt angehen. Die Firma aus Minneapolis hat ein Produkt namens "Autobahn HD for Flash" entwickelt, das Video-Downloads und Streams beschleunigen und die Bildqualität bei den meisten Nutzern verbessern soll, berichtet das Technologiemagazin Technology Review in seiner Online-Ausgabe. "Wir konzentrieren uns darauf, das Internet in eine echte Alternative zu Kabel- und Satelliten-TV zu verwandeln", sagt Firmenchef Justin Chapweske.

"Autobahn HD for Flash" setzt dabei auf verschiedene Komponenten. Die erste ist eine Verteilung der Video-Auslieferung über verschiedene CDNs (Content Delivery Networks), die über eine Server-Infrastruktur in der ganzen Welt verfügen. Wird dann ein Film betrachtet, verbindet sich die Software mit mehreren Kopien dieser Datei gleichzeitig. Einzelne Teilstücke kommen dann über verschiedene Netzwerke zum Kunden und werden auf seinem Rechner "on the fly" zu einem Stream zusammengesetzt, sodass langsame Verbindungen umgangen werden. Damit lässt sich die Video-Stream-Qualität verschiedener Websites verbessern sowie Downloads in iTunes beschleunigen. Swarmcast hat den Ansatz, der sich auch "Swarming" nennt, für Flash-Videos optimiert. Zum Zugriff benutzt der Kunde eine spezielle Player-Software, die im Hintergrund läuft und immer anspringt, wenn Videos im Browser gezeigt werden. Zweite Hauptinnovation bei "Autobahn HD" ist ein bitratenangepasstes Streaming. Dabei werden verschiedene Versionen eines Videos in mehreren Qualitätsstufen kodiert. Die Software auf dem Nutzerrechner prüft dann die örtliche Verbindung und zieht sich den passenden Stream.

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(bsc)