Telekom will von systematischer Beschwerden-Hortung nichts wissen
Die Deutsche Telekom hat einen Bericht des Magazins Stern zurückgewiesen, wonach der Konzern unzählige Kundenreklamationen in tote Briefkästen verschoben haben soll. Erst recht habe es keine derartigen Anweisungen von Vorgesetzten gegeben.
Die Deutsche Telekom hat einen Bericht des Magazins Stern über das angebliche systematische Verschieben von Kundenreklamationen in tote Briefkästen zurückgewiesen. Es gebe überhaupt keine Hinweise darauf, dass in den vergangenen Monaten Zehntausende von Beschwerden abgelegt worden seien, sagte ein Sprecher von T-Home am Mittwoch auf Anfrage. Erst recht habe es keine derartigen Anweisungen von Vorgesetzten gegeben.
In seiner neuesten Ausgabe berichtet der Stern, dass die Kundenbetreuer auf Anweisung ihrer Vorgesetzten Kundenbeschwerden nicht bearbeitet und in tote Briefkästen abgeschoben hätten. Als Gründe wurden unter anderem eine neue Organisation des Bonner Konzerns sowie der Streik vom vergangenen Jahr genannt. Hierdurch hätten sich die Beschwerden gehäuft.
Die Vorwürfe seien intern durch die Revision überprüft worden, sagte der Unternehmenssprecher weiter. Er hielt es für völlig ausgeschlossen, dass Vorgesetzte solche Anweisungen erteilt haben könnten. Timotheus Höttges, im Telekom-Vorstand für das Festnetz und Vertrieb Deutschland zuständig, habe ganz im Gegenteil die Verbesserung des Kundenservices zur Chefsache erklärt. (dpa) / (pmz)