Nvidia kündigt Smartphone-Prozessor an
Der APX 2500 soll laut Nvidia als erster Handy-Prozessor HD-Video im 720p-Format de- und encodieren können und enthält auch einen Ultra-Low-Power-GeForce-Kern als 3D-Beschleuniger.
Den Mobile World Congress nutzt der Grafik- und Chipsatzhersteller Nvidia für die Ankündigung seines ersten Handy- und Smartphoneprozessors APX 2500. Damit tritt Nvidia in Konkurrenz zu den in diesem Markt etablierten Herstellern wie TI, Samsung, Qualcomm, Marvell, ST, Renesas, NXP und auch AMD.
Sehr viele Details zum APX 2500 hat Nvidia noch nicht verraten. Im Wesentlichen sollen ein ARM-11-kompatibler Kern als Baseband-Prozessor mit Schnittstellen für DDR-SDRAM als Hauptspeicher sowie NAND- und NOR-Flash-Speicher, ein High Definition Audio Video Processor (HD AVP) sowie ein Ultra-Low-Power-(ULP-)GeForce als 3D-Grafikbeschleuniger in dem Chip stecken.
Das System-on-Chip (SoC) soll schnell genug sein, um HD-Video im Format 720p (H.264, MPEG-4, VC-1/WMV9) abzuspielen und zu kodieren (H.264, MPEG-4). Der Grafikbeschleuniger soll sich auf OpenGL ES 2.0 und D3D Mobile verstehen und auch 2D-Grafik beschleunigen, eine integrierte Imaging-Einheit soll Bildsensoren mit bis zu 12 Megapixeln ansteuern können.
Modemfunktionen erwähnt Nvidia nicht – für HSDPA/HSUPA, GPRS, EDGE und andere Funkverfahren muss man offenbar einen weiteren Prozessor bemühen. Nvidia liefert nach eigenen Angaben schon jetzt Muster an ausgewählte (und nicht genannte) Kunden, die Serienfertigung soll im zweiten Quartal anlaufen.
Nvidia hat im November 2006 die Firma PortalPlayer übernommen, die System-on-Chips für portable Multimedia-Player wie einige iPods entwickelt. (ciw)