Motorola hält an Handysparte fest
Konzernchef Gregory Brown will den schwächelnden Geschäftsbereich mit massiven Einsparungen und neuen Modellen wieder auf Vordermann bringen. Zuletzt hatte das Unternehmen noch selbst laut über eine Abspaltung des Handygeschäfts nachgedacht,
Der US-amerikanische Technologiekonzern Motorola will seine Handysparte nun doch nicht abstoßen. Das Unternehmen werde am Mobilfunkgeschäft festhalten, erklärte Vorstandschef Gregory Brown am heutigen Montag auf dem Mobile World Congress in Barcelona. Nach verlorenen Marktanteilen und drastischen Gewinneinbrüchen hatte das Unternehmen zuletzt selbst laut über eine Abspaltung nachgedacht. Der seit Jahresbeginn amtierende Konzernchef Brown kündigte später an, sich künftig selbst um den Geschäftsbereich kümmern zu wollen.
Nun soll das Handygeschäft mit massiven Einsparungen und neuen Modellen wieder auf Vordermann gebracht werden. "Wir werden das Geschäft nach vorne bringen", versicherte Brown. Der US-Konzern ist der drittgrößte Handy-Hersteller nach Nokia und Samsung. Die Sparte war zuletzt in die Verlustzone gerutscht, vor allem weil kein Nachfolger für den Verkaufsschlager "Razr" gefunden worden war. Der Motorola-Chef äußerte sich nicht zu Spekulationen, wonach das Unternehmen einen Teil seines Netzwerk-Geschäfts mit dem Konkurrenten Nortel bündeln will. (pmz)
