Alcatel-Lucent streicht 130 Stellen weniger als geplant [Update]

Im vergangenen Jahr hat der französisch-amerikanische Konzern einen Rekordverlust von 3,52 Milliarden Euro gemacht.

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Von
  • dpa

Der angeschlagene Telekommunikationsausrüster Alcatel-Lucent will in diesem Jahr in Deutschland rund 130 Arbeitsplätze weniger abbauen als zunächst geplant. Statt rund 670 sollten 2008 rund 540 Stellen wegfallen, sagte eine Sprecherin der Alcatel-Lucent Deutschland AG am Freitag. Grund dafür ist Angaben des Unternehmens zufolge, dass der Standort in Deutschland durch die Ansiedelung neuer Entwicklungsprojekte gestärkt wird. Insgesamt arbeiteten in Deutschland Ende 2007 für den Netzwerkausrüster rund 5300 Menschen. Im vergangenen Jahr hat der französisch-amerikanische Konzern einen Rekordverlust von 3,52 Milliarden Euro gemacht.

[Update]:
Dem Gesamtbetriebsrat und der IG Metall sei es gelungen, ein Eckpunktepapier zur Reduzierung der Abbauzahlen von 2008 zu vereinbaren, sagte ein IG-Metall-Sprecher. In Stuttgart sollen Alcatel-Lucent zufolge 280 statt 340 Stellen gestrichen werden. Dort arbeiteten Ende vergangenen Jahres 2100 Menschen für den Netzausrüster. In Nürnberg sollen mit 225 Stellen 45 weniger wegfallen als zunächst geplant. Dort arbeiteten zum 31. Dezember 1000 Menschen. Am Standort in Berlin sollen mit 10 Arbeitsplätzen 25 weniger Stellen abgebaut werden. Alcatel-Lucent beschäftigte dort 70 Mitarbeiter Ende 2007. Der Abbau solle weitgehend durch ein freiwilliges Personalprogramm umgesetzt werden, das bereits angelaufen sei und zum 30. April ende, teilte das Unternehmen mit. (dpa) / (jk)