Centrino-2-Notebooks verspäten sich
Intels kommende Montevina-Plattform kommt rund einen Monat später als erwartet - und auch dann noch nicht komplett.
Intel verschiebt den ursprünglich für den 22. Juni geplanten Marktstart der neuen Centrino-2-Plattform für Notebooks aufgrund technischer und administrativer Probleme. Zunächst sollen nun am 14. Juli Notebooks mit dem PM45-Chipsatz ohne integrierten Grafikprozessor, also mit separatem Grafikchip von AMD oder Nvidia, erscheinen, bestätigten Intel-Vertreter. Ab dem 5. August sollen dann die Chipsätze GM45 und GM47 mit X4500-HD-Grafikheinheiten in den Handel kommen.
Intel hat demnach Probleme mit der Zulassung der kommenden Draft-N-WLAN- und Wimax-Adapter bei der US-amerikanischen FCC, und auch der Grafikchipsatz soll nicht näher benannte Probleme machen. Schon der aktuelle Mobil-Grafikkern X3000/X3100 konnte seine zur Markteinführung versprochene Leistungsfähigkeit erst mit viel später erscheinenden Treibern entfalten.
Die Terminverschiebung könnte AMD zugute kommen. Intels Konkurrent will in der kommenden Woche die sogenannte "Puma"-Plattform vorstellen, welche sich durch neue stromsparendere Prozessoren und eine hybride DirectX-10-Grafik, die durch Universal Video Decoding (UVD) HD-Videos mit geringer CPU-Auslastung wiedergeben kann, als direkter Konkurrent zu Centrino 2 positioniert. (mfi)