AMD Stream: GPU-Programmierung nun auch für Linux
Mit Version 1.1 Beta gibt AMD das Entwicklerpaket für GPU-Computing für Linux frei, behebt Fehler und verbessert die Geschwindigkeit.
Die neue Beta-Version 1.1 der Entwicklungsumgebung AMD Stream bringt Linux-Unterstützung mit. Das Software Development Kit (SDK) ermöglicht das Nutzen aktueller AMD-Grafikchips zur Abarbeitung rechenintensiver Aufgaben. Die neue Stream-Version liegt bereits auf AMDs FTP-Servern vor, ist jedoch auf der entsprechenden Webseite noch nicht verlinkt. AMD bietet Version 1.1 Beta neben der herkömmlichen Windows-Version jeweils als 32- und 64-Bit-Version auch für die Linux-Distributionen Red Hat Enterprise 5.1 und für Suse Linux Enterprise Sever 10 SP1 an.
Neben dem Linux-Support fügte AMD auch die Unterstützung für die Stream-Processing-Grafikkarte FireStream 9170, welche auf aufwendige Berechnungen zugeschnitten ist, hinzu. Zudem wird Microsofts Visual Studio 2008 nun zumindest vorläufig unterstützt. Der Compiler Brook+ beherrscht nun Integer-Rechenoperationen und ermöglicht eine Zeilennummerierung zum einfacheren BR-Daten-Debugging. Insgesamt wurden laut AMD mehrere nicht näher beschriebene Fehler behoben und die Geschwindigkeit optimiert. AMD Stream enthält alle Tools, die zum Programmieren von Stream-Prozessoren benötigt werden.
Nvidia hat mit CUDA (Compute Unified Device Architecture) eine ähnliche Suite im Angebot, welche jedoch die aktuellen Nvidia-Chips unterstützt. Nach Angaben des Nvidia-Entwicklerportals CUDA Zone fallen die meisten der bisher veröffentlichten Anwendungen in die Bereiche der Astrophysik und Mokekulardynamik. (mfi)