Drei Opteron-Cluster für japanische Universitäten

Die Universitäten von Tsukuba, Tokyo und Kyoto nehmen jeweils eigene Supercomputer in Betrieb, die auf Basis einer gemeinsamen, offenen Spezifikation gebaut wurden.

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Die drei japanischen Universitäten von Tsukuba, Tokyo und Kyoto haben vor einigen Jahren das Konsortium T2K gegründet und eine "Open-Supercomputer"-Spezifikation erarbeitet, die eine Reihe von Basisanforderungen für HPC-Cluster festklopft. Nun nehmen drei dieser Systeme, die jeweils auf unterschiedliche Aufgaben optimiert wurden, den Betrieb auf.

Die T2K-Spezifikationen beschreiben Cluster-Knoten, die aus möglichst gängigen x86-/x64-Komponenten aufgebaut sind und untereinander mit einem schnellen Standard-Interconnect wie Infiniband oder MyriNet verbunden sind. Als Software kommen Open-Source-Betriebssysteme (wie Linux) und -Tools zum Einsatz.

Alle drei Superrechner arbeiten mit Cluster-Knoten, in denen jeweils vier Quad-Core-Opterons von AMD stecken. Die Rechner stammen dabei von unterschiedlichen Firmen. Das System an der Uni Tsukuba, das eine Rechenleistung von rund 95 TFLOPs erreichen soll, haben die Firmen Cray Japan und Sumisho Computer Systems aufgebaut. Die Cluster-Knoten stammen von der US-Firma Appro (Xtreme-X2).

Der Cluster für die Uni Tokyo ist mit 952 Knotenrechnern von Hitachi (HA8000-tc/RS425 im 2-HE-Rack-Gehäuse) bestückt und soll etwa 140 TFLOPS erreichen. Den Auftrag für den 61-TFLOPS-Cluster an der Uni Kyoto konnte sich Fujitsu sichern; hier arbeiten 416 HX600-Server, ebenfalls im 2-HE-Format. Zum System gehört auch noch ein Cluster aus SPARC64-Rechnern. (ciw)