Erster USB-3.0-Chip zertifiziert
Der erste SuperSpeed-zertifizierte Host Controller für USB 3.0 stammt von NEC und findet sich schon auf Controller-Karten.
Das USB Implementers Forum hat zum ersten Mal ihr "certified SuperSpeed USB"-Logo vergeben. Der USB-Host-Controller µPD720200 von NEC hat alle Tests bestanden und gilt nun als konform zur USB-3.0-Spezifikation (xHCI). Der Chip hat auf der einen Seite eine PCI-Express-2.0-Schnittstelle, auf der anderen bindet er zwei USB-3.0-Ports an. Vorgestellt hatte NEC den Chip bereits vor ein paar Monaten und damals schon verraten, dass Musterchips 1500 Yen (11,40 Euro) kosten sollen.
Die ExpressCard ECUSB3S2 von StarTech, mit der sich Notebooks um USB-3.0-Ports erweitern lassen, setzt auf den oben genannten NEC-Chip. Die Karte soll rund 50 Euro kosten und innerhalb der nächsten drei Monate verfügbar werden. Sie bietet zwei USB-3.0-Ports. Controller für Desktop-PCs mit PCIe-Slots gab es zwischenzeitlich schon von dem ein oder anderen Board-Hersteller zu sehen, auf dem Markt aufgetaucht sind aber bislang weder die Karten noch ihre genauen Spezifikationen.
Ab sofort bietet NEC darüber hinaus auch einen IP-Core für USB-3.0-Devices an. Diesen können Kunden in Lizenz nehmen und in ihre eigenen System-on-Chips integrieren. Der NEC-Kern steckt bereits in dem USB-auf-SATA-Chip USB300, den LuciPort auf dem IDF vorführt.
Ebenfalls einen USB-3.0-Host-Controller hat die Firma Genesys in Vorbereitung. Die Massenproduktion soll aber erst im ersten Quartal 2010 beim Auftragsfertiger TSMC in einem 130-nm-Prozess anlaufen. (bbe)