Ask Jeeves in Googles Fußstapfen

Die Suchmaschine Ask Jeeves verzichtet im neuen Outfit auf Bannerwerbung.

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Von
  • Hans-Peter Schüler

Die Suchmaschine Ask Jeeves verzichtet im neuen Outfit auf Bannerwerbung. Die Betreiber wollen sich künftig nach dem Vorbild des Platzhirsches Google nur noch durch gezielte Sponsoren-Links auf ihren Antwortseiten finanzieren. Die Gemeinsamkeit der beiden Suchmaschinen geht noch weiter: Die Auswahl der von Sponsoren bezahlten Links stammt nämlich vom Mitbewerber Google, der sich durch diese Kooperation seinerseits eine bedeutsame Einnahmequelle erschlossen haben dürfte.

Google gibt Sponsoren Gelegenheit, Links mit Bezug auf bestimmte Suchbegriffe gegen eine selbstgewählte Gebühr einzureichen. Fragesteller zu diesem Stichwort bekommen anschließend die bestbezahlten Querverweise in einem gesonderten Bereich der Antwortseite auf den Schirm.

Ask Jeeves hatte sich erst im Oktober von den viel geschmähten Popup-Reklamebannern losgesagt. Mit dem aktuellen Verzicht auf Surfer-abschreckendes Beiwerk nähert sich die Site weiter an das Erfolgskonzept der mit acht Milliarden Webadressen rund siebenmal so gut bestückten Suchmaschine Google an. Noch enger orientieren sich die Ask-Jeeves-Betreiber allerdings mit der 2001 übernomenen Suchmaschine Teoma an diesem Vorbild: Diese baut darüber hinaus auf eine Weiterentwicklung des Verfahrens, mit dem Google die Relevanz von Webseiten für eine Suchanfrage bewertet. (hps)