3DMark für DirectX-11-taugliche Grafikkarten

Der synthetische Benchmark ermittelt unter Windows 7 und Vista die Leistungsfähigkeit moderner Grafikkarten und Prozessoren.

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Futuremark hat ihren 3D-Benchmark mit DirectX-11-Unterstützung vorgelegt. Der 3DMark 11 erfordert Windows 7 oder Vista sowie eine DirectX-11-fähige Grafikkarte. Dazu gehören die Serien AMD Radeon HD 5000, Nvidia GeForce 400 und neuere. Die Leistungsfähigkeit wird anhand sechs verschiedener 3D-Szenen ermittelt. Dabei variiert die Stärke grafischer Effekte wie Kantenglättung, Tessellation, Tiefenunschärfe und volumetrischer Beleuchtung.

Der 3DMark 11 belastet moderne Grafikkarten mit aufwendigen Dschungel-Landschaften.

Außerdem misst der 3DMark 11 die Prozessorleistung anhand physikalischen Effekte. Statt der beim Vorgänger 3DMark Vantage verwendeten PhysX-Bibliothek von Nvidia kommt die Open-Source-Engine Bullet Physics zum Einsatz. Das Verhalten verformbarer Objekte berechnet wiederum der Grafikchip. Futuremark hat sich dabei für die in DirectX 11 enthaltene GPGPU-Schnittstelle DirectCompute entschieden.

Mit 228 MByte ist die Downloadgröße für alle drei Varianten des 3DMark 11 gleich. Die kostenfreie, mit Werbung versehene Basic Edition lässt sich lediglich in der Performance-Einstellung mit einer Auflösung von 1280 × 720 Pixeln starten. In der werbefreien Advanced Edition für 19,95 US-Dollar lassen sich neben den Vorgeinstellungen für Notebooks (1024 × 600) und Gaming-PCs (1920 × 1080) auch eigene Profile definieren. An kommerzielle Anwender und Entwickler richtet sich die Professional Edition (995 US-Dollar). Mit ihr lässt sich die Bildqualität überprüfen und das Programm per Kommandozeile steuern.

Beim Rennen um den ersten synthetischen 3D-Benchmark mit DirectX-11-Effekten musste sich Futuremark allerdings bereits vor einem Jahr dem Unigine Heaven geschlagen geben. Dieser ist inzwischen in Version 2.1 erhältlich und läuft – ohne Tessellation-Effekte – auch mit DirectX-10-tauglichen Grafikkarten. (chh)