Open-Source-Lab gibt Leitlinien für Linux in Unternehmen heraus

In dem Katalog "Data Center Linux Technical Capabilities" werden die Möglichkeiten von Linux für die Anwendung in Datenzentren von Unternehmen beschrieben.

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Das Konsortium Open Source Development Labs (OSDL) hat die Version 1.0 seiner Data Center Linux Technical Capabilities vorgelegt. Darin werden die Möglichkeiten von Linux für die Anwendung in Datenzentren von Unternehmen beschrieben, teilt das OSDL heute mit. An dem Katalog mit 300 Unterposten haben alle Mitgliedsfirmen und Interessierte mitgearbeitet. Er ist aufgeteilt in die Bereiche Skalierbarkeit, Leistung, Verlässlichkeit/Verfügbarkeit/Skalierbarkeit, Handhabbarkeit, Cluster, Standards, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit.

"Das OSDL hat sich der Förderung von Linux in Unternehmen verschrieben", sagt Stuart Cohen, CEO von OSDL. Zusammen mit der IT-Branche und den Linux-Entwicklern habe das OSDL offen darüber diskutiert, um Linux mehr in Datenzentren zu verbreiten. Im nächsten Schritt soll basierend auf dem vorliegenden ein Anforderungskatalog erstellt werden. Ziel sei es, eine Referenz für Linux-Distributionen, Anwender und Kernel-Entwickler zu erarbeiten.

Das OSDL wurde im Jahr 2000 von Intel, IBM, Hewlett-Packard und NEC gegründet. Es dient der Förderung des Open-Source-Betriebssystems Linux im Unternehmensbereich. Seit einiger Zeit sind auch Linus Torvalds und Andrew Morton für das OSDL tätig. Um Linux auch auf Desktop-Rechnern zu fördern, gründete das OSDL vor kurzem eine eigene Arbeitsgruppe. Zuletzt konnte das OSDL einige Zugänge verzeichnen, darunter NEC Soft und Trolltech. Auch Novell ist seit Ende vergangenen Jahres Mitglied im OSDL; bislang ist Unilever immer noch einziges OSDL-Mitglied, das zu den großen Anwenderfirmen von Linux zu zählen ist. Ende Januar bekam das OSDL Verstärkung aus China. (anw)