Nikon schockt mit Gewinnwarnung
Der Kamerahersteller und Halbleiterausrüster Nikon gab für das am 31. März endende Geschäftsjahr eine Gewinnwarnung heraus.
Der Kamerahersteller und Halbleiterausrüster Nikon gab für das am 31. März endende Geschäftsjahr eine Gewinnwarnung heraus. Demnach wird die Gewinnprognose um 36 Prozent auf 3,5 Milliarden Yen (26,0 Millionen Euro) gesenkt. Im November war das Unternehmen noch von 5,5 Milliarden Yen (40,9 Millionen Euro) ausgegangen. Die Aktie fiel daraufhin um über zehn Prozent auf einen Wert von 1342 Yen (9,98 Euro).
Im dritten Geschäftsquartal erwirtschaftete Nikon ein Minus von 2,819 Milliarden Yen (20,9 Millionen Euro). Der Umsatz lag bei 362,111 Milliarden Yen (2,690 Miliarden Euro). Bis zum Ende des Geschäftsjahres will Nikon 5,5 Millionen Digitalkameras verkauft haben. Man hofft, die Umsatzschwäche des vergangenen Quartals mit Produktneuheiten auffangen zu können.
Die Konkurrenten Olympus und Fuji Film hatten zuvor auch schon ihre Prognosen für das laufende Geschäftjahr gesenkt. Für Nikon drückt sich in den reduzierten Prognosen der zunehmende Preiskampf bei Digitalkameras aus; die durchschnittlichen Verkaufspreise würden um 20 Prozent pro Jahr fallen. Außerdem gebe es einen Engpass bei der Belieferung mit Bauteilen, was zu Umsatzproblemen wegen Lieferschwierigkeiten bei den fertigen Kameras führe. (rro)