Entenhausen schließt die Tore: Disney weist Comcast zurück

Der Aufsichtsrat stellt sich in der Übernahmeschlacht hinter CEO Michael Eisner.

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Von
  • Torge Löding

Der Disney-Verwaltungsrat hat das Übernahmeangebot des Kabelnetzbetreibers Comcast zurückgewiesen. Zur Begründung hieß es, dass das abgegebene Angebot zu niedrig sei und nicht den Wert des Unternehmens widerspiegele. Comcast hatte in der letzten Woche angeboten, 0,78 eigene Aktien für jede Disney-Aktie zu bezahlen. In der Summe sind das insgesamt rund 54 Milliarden US-Dollar, zusätzlich hat sich der Kabelkonzern zur Übernahme der Disney-Schulden in Höhe von 11,9 Milliarden US-Dollar bereit erklärt. Offen blieb jedoch, ob der Verwaltungsrat des Medienkonzerns ein höheres Angebot von Comcast annehmen würde.

Somit hat sich der Aufsichtsrat hinter den CEO Michael Eisner gestellt, der sich zurzeit gegen die Kritik von zwei ehemaligen Top-Managern des Konzerns wehren muss. Roy Disney, Neffe des Firmengründers Walt Disney, und Stanley Gold werfen Eisner jahrelanges Missmanagement vor und versuchen Großinvestoren davon zu überzeugen, den Konzernchef nicht weiter zu unterstützen. (tol)