Microsoft will weiterhin Münchens Schulen beliefern

Die Berufsausbildung an den Schulen müssen sich möglichst nah an der vorhandenen EDV-Ausstattung orientieren, teilt das Softwareunternehmen mit.

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Microsoft will auch künftig Münchens Schulen mit Software beliefern. Ausschlaggebend für die Beibehaltung der Produktstrategie sei gewesen, dass sich die Berufsausbildung an den Schulen möglichst nah an der vorhandenen EDV-Ausstattung der Ausbildungsbetriebe orientieren müsse, geht aus einer Mitteilung von Microsoft hervor. Die meisten der etwa 28.000 auszuliefernden PCs würden mit Windows und dem kompletten Officepaket ausgerüstet.

An den allgemeinbildenden Schulen konzentriere sich der größte Teil der angebotenen Unterrichts- und Fortbildungsmaterialien auf Microsoftprodukte. Bei einer Änderung der Produktpalette sei demnach mit "massivem Akzeptanzverlust bei den Lehrkräften" zu rechnen. Für die Schulen sei wiederum die zentrale Verwaltung der Lizenzen über eine "Lizenzverwaltungssoftware" von Vorteil. Durch diese würden Verwaltungstätigkeiten an den Schulen künftig entfallen.

Viele Lehrkräfte würden auch daheim mit Microsoft-Produkten arbeiten. Es werde also der "Synergieeffekt von privater und beruflicher Nutzung der neuen Medien und damit auch ihre Akzeptanz für die Gestaltung des Unterrichts erhalten". Vor diesem Hintergrund strebt Microsoft "vorbehaltlich einer positiven Entscheidung des Münchner Stadtrates" eine zukünftige Partnerschaft mit dem Schulreferat der Stadt und der T-Systems PCM GmbH an.

Ende Mai vergangenen Jahres hatte sich der Münchener Stadtrat in einer vielbeachteten Sitzung dafür entschieden, die 14.000 städtischen Computer mit Linux auszurüsten. Im Januar wurde bekannt, dass die Umstellung Probleme bereitet. Es müssten "Widerstände in den eigenen Reihen sowie technische Tücken überwunden werden", hieß es. (anw)