Intels Prescott-Prozessoren kaum lieferbar
Zumindest Privatkunden kommen zurzeit in Deutschland kaum an die neue Pentium-4-Prozessorgeneration heran.
Zumindest Privatkunden kommen zurzeit in Deutschland kaum an die neue Pentium-4-Prozessorgeneration heran. Die Prescott-Versionen (Pentium 4E) mit 3 GHz und mehr Taktfrequenz, zur Unterscheidung von den Northwood-Vorgängern meist mit der auf 1 MByte verdoppelten L2-Cache-Kapazität gekennzeichnet, sind bei mindestens vier großen Versand-Einzelhändlern und bei einigen Distributoren aktuell nicht auf Lager. Laut Intels eigener Pentium-4-Webseite scheint der Pentium 4 3,4E GHz ohnehin noch nicht lieferbar zu sein: "OEM-Systeme mit 3,40E GHz werden voraussichtlich im ersten Quartal 2004 verfügbar".
Die taiwanische DigiTimes berichtet unterdessen, Intel wolle die allgemeine Verfügbarkeit seiner Prescott-Prozessoren mit 3 GHz von "Mitte März auf April" verschieben; dabei gehe es jedoch um die kommende Ausführung im Pin-losen Sockel-775-Gehäuse (LGA775, Socket T). Es ist aber wahrscheinlich, dass diese CPU-Gehäuseversion zusammen mit den Chipsätzen Alderwood und Grantsdale, den Nachfolgern des Canterwood (i875P) und der Springdale-Familie (i865PE, i865G, i865GV, i865P), von Intel vorgestellt wird. Über den Einführungstermin der Chipsätze für LGA775-Prozessoren, PCI-Express-Grafikkarten und DDR2-RAM gibt es zurzeit allerdings nur Spekulationen, die frühesten Angaben beziehen sich auf Termine kurz nach der CeBIT.
Intel hatte die Starttermine sämtlicher 90-nm-Prozessoren -- teilweise mehrfach -- verschoben. Der Prescott, sein Workstation-/Server-Verwandter Nocona (also ein Xeon-Kern) und der Banias- (Pentium-M-)Nachfolger Dothan waren ursprünglich einmal für 2003 geplant, nur der Prescott ist bisher als Pentium 4E erschienen und entpuppte sich als extrem stromdurstig. (ciw)