Bill Gates: E-Mail-Porto gegen Spam

Virtuelle Briefmarken für E-Mails könnten das Spam-Problem lösen, meint Bill Gates.

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  • Karsten Violka

Virtuelle Briefmarken für E-Mails könnten das Spam-Problem lösen, meint Bill Gates. Schließlich lohne sich der millionenfache Versand des Werbemülls nur, weil den Spammern dabei so gut wie keine Kosten entstehen.

Ein Forschungs-Team bei Microsoft arbeitet schon seit 2001 an einer Lösung für das E-Mail-Porto. Jetzt hat das Unternehmen mehr Details seiner Anti-Spam-Strategie veröffentlicht. Demnach sollen die Briefmarken nicht mit Bargeld, sondern mit Rechenleistung bezahlt werden. Der Absender müsste dabei etwa 10 Sekunden Rechenleistung für die Lösung einer mathematischen Aufgabe zur Verfügung stellen. Indem er diese Leistung erbringe, beweise er gegenüber dem Mail-System seinen guten Willen. Spammer dagegen, die zehntausende Mails pro Minute versenden wollen, würden damit ausgebremst.

Ganz so neu ist diese Idee jedoch nicht, die Open-Source-Software Hashcash funktioniert ganz ähnlich und wird bereits seit 1997 entwickelt. (kav)